Wissen

Dr. Maurice Hilleman: «Der Vater der modernen Impfstoffe»

25.05.2023

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Impfstoffe gehören zur Geschichte von MSD und sind eng mit Dr. Maurice Hilleman (1919-2005), dem Vater der modernen Wissenschaft der Impfstoffe, verbunden. Während seiner beinahe 30 jährigen Karriere bei MSD entwickelte er mehr als 40 Impfstoffe für Menschen und Tiere. Dieses Vermächtnis setzt sich heute dank unseren engagierten Wissenschaftlern fort.

Die Geschichte der modernen Impfstoffe begann 1796, als Dr. Edward Jenner den 8-jährigen James Phipps mit Kuhpocken impfte, um ihn vor Pocken zu schützen. Jenner verwendete den Begriff „Vaccination“ (Impfung), wobei “vacca” lateinisch für “Kuh” steht. Tatsächlich ist seit Jahrhunderten bekannt, dass bestimmte Krankheiten einen Menschen nach seiner Genesung nie wieder infizieren. Pocken waren die erste Krankheit, die man durch gezielte Impfung mit infizierter Substanz verhindern wollte.

Dr. Edward Jenner impft den 8-jährigen James Phipps mit Kuhpocken

Acht Jahrzehnte nachdem Jenner seine Ergebnisse veröffentlicht hatte, entwickelte Louis Pasteur den ersten abgeschwächten Bakterienimpfstoff. Abschwächung ist ein Prozess, der die Bakterien oder das Virus in einem Impfstoff mildert, so dass es weniger wahrscheinlich ist, eine Krankheit zu verursachen. Dennoch löst es eine Immunantwort aus, ähnlich der natürlichen Infektion. Es würde noch viele Jahrzehnte dauern, bis die Fortschritte in der Grundlagen- und in der klinischen Forschung es den Wissenschaftlern ermöglichten, Viren so gut zu verstehen, dass sie mit der Entwicklung von Impfstoffen zum Schutz vor Viruserkrankungen beginnen konnten.

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DR. MAURICE HILLEMAN

Zu den Wissenschaftlern, die grosse Fortschritte im Kampf gegen Viruserkrankungen gemacht haben, gehören Jonas Salk und Albert Sabin. Dr. Maurice Hilleman, der von 1956 bis 1984 die Abteilung für Virus- und Zellbiologie von MSD leitete, gehörte ebenfalls zu dieser angesehenen Gruppe von Impfstoffpionieren. Das leidenschaftliche Engagement von Dr. Hilleman, der bei der Entwicklung von mehr als vierzig Impfstoffen mitgewirkt hat, inspiriert bis heute Wissenschaftler in medizinischen Forschungslabors.

Maurice Hilleman wuchs auf einer Farm in Montana auf. Das harte Leben war eine gute Grundlage für seinen späteren Werdegang. „Wenn du auf einem Bauernhof aufgewachsen bist, hast du ein grosses Allgemeinwissen”, wie er später sagte. Nach dem Studium an der University of Chicago mit einem Doktorat in Mikrobiologie und Chemie, entschied sich Hilleman, statt in der Wissenschaft, in einem Pharmaunternehmen zu arbeiten.

Trotz seiner ausserordentlichen Leistungen, unter anderem bei der Entwicklung von mehr als 40 Impfstoffen für Menschen und Tiere, ist Dr. Maurice Hillemans Name in der Öffentlichkeit und in der Presse nahezu unbekannt. Sein Einfluss auf die öffentliche Gesundheit ist jedoch unbestritten.

«Seit Pasteur hat er mehr für die Präventivmedizin getan, als jeder andere.»

Dale C. Smith

Chefhistoriker an der Uniformed Services University of the Health Sciences in Bethesda, MD

«Er wollte etwas Nützliches schaffen und es in die klinische Anwendung zu bringen. Dank seines Erfindergeistes war er in der Lage, Impfstoffe zu entwickeln und zuverlässig zu reproduzieren. Er verantwortete alle pharmazeutischen Aspekte, von der Erforschung bis zur Markteinführung.»

Paul Offit

Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten, Children's Hospital of Philadelphia und Hilleman's Biograf

Im Jahr 1988 verlieh Präsident Ronald Reagan Dr. Hilleman die National Medal of Science. 1997 wurde er mit dem Albert B. Sabin Gold Medal Award geehrt. Dr. Anthony Fauci, Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases nannte Dr. Hilleman einen der wahren Giganten der Wissenschaft, Medizin und öffentlichen Gesundheit im 20. Jahrhundert.

CH-NON-01259, 05/2023

Infektionskrankheiten

Die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen ist wichtiger denn je. Erfahren Sie, warum.

Seit ihrer Entwicklung haben Antibiotika die Gesundheitsversorgung verändert und weltweit unzählige Leben gerettet. Doch die zunehmende Antibiotikaresistenz (engl. antimicrobial resistance, AMR) führt dazu, dass die derzeitigen Antibiotika immer weniger wirksam sind.

18.05.2023

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Ärztin spricht mit einem Patient im Krankenhausbett

Es gibt keine einzelne oder einfache Lösung für das komplexe Problem der AMR. Aber wir sind entschlossen, unsere Expertise und unsere Ressourcen zusammen mit unseren Partnern einzusetzen, um dringend benötigte Antibiotika für diejenigen bereitzustellen, die sie am meisten benötigen. Es sind Leben in Gefahr und es muss jetzt gehandelt werden.

Im Einklang mit unserer langjährigen Tradition zur Vorbeugung und Behandlung von Infektionskrankheiten sind wir stolz darauf, uns verpflichtet zu haben, während 10 Jahren 100 Millionen US-Dollar in den neuen AMR Action Fund zu investieren. Durch diese bahnbrechende Partnerschaft von führenden Pharmaunternehmen, Philanthropien, Entwicklungsbanken und multilateralen Organisationen wollen wir die Lücke zwischen der innovativen frühen Antibiotika-Pipeline und den Patienten schliessen. Neue Antibiotika werden dringend benötigt. Mit diesem neuen Fonds für Antibiotika-Forschung und ‑entwicklung wollen wir gemeinsam erreichen, dass Patienten und Ärzten bis zum Ende des Jahrzehnts zwei bis vier neue Antibiotika anbieten zu können.

Dies sind die fünf Hauptgründe, auf den gemeinsamen Bemühungen zur Bekämpfung der Antibiotikaresistenz aufzubauen:

01.

Neue Antibiotika werden dringend benötigt, aber es befinden sich relativ wenige in der Entwicklung.

Die Antibiotikaresistenz ist ein natürliches Phänomen, bei dem Bakterien eine Abwehr gegen Antibiotika aufbauen. Das bedeutet, dass ständig neue Antibiotika entwickelt werden müssen, damit wir resistenten Krankheitserregern immer einen Schritt voraus sein können.

MSD engagiert sich seit mehr als 80 Jahren in der Erforschung und Entwicklung von Antibiotika und hat in jedem Jahrzehnt neue Therapien auf den Markt gebracht. Grosse wissenschaftliche, regulatorische und wirtschaftliche Herausforderungen erschweren jedoch die Innovation im Bereich Antibiotika, so dass die Zahl der Unternehmen, die in den letzten zwei Jahrzehnten Forschung und Entwicklung im Bereich der Antibiotika und Pilzbehandlung betrieben haben, deutlich zurückgegangen ist. Im Wissen, dass es wahrscheinlich keine Einheitslösung für das Problem gibt, haben MSD und andere Unternehmen eine Reihe politischer Reformen in verschiedenen Regionen der Welt vorgeschlagen. Doch die Zeit läuft uns davon. Wir brauchen die Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern auf der ganzen Welt, um die Antibiotika-Entwicklung in den kommenden Jahrzehnten voranzubringen.

02.

Sobald neue Antibiotika zugelassen sind, müssen sie auch angemessen eingesetzt werden.

Die Entwicklung neuer Antibiotika ist zwar wichtig, aber ebenso wichtig ist, die Resistenz gegen die derzeitigen Medikamente einzudämmen. Eine angemessene Antibiotikatherapie kann eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Patienten mit resistenten Infektionen und der Erhaltung der Wirksamkeit von Antibiotika spielen.

Wir müssen gemeinsam an der Umsetzung evidenzbasierter Richtlinien und Programme arbeiten, die eine angemessene Verschreibung und Anwendung von Antibiotika unterstützen. MSD investiert in erheblichem Umfang in die Förderung von Antimicrobial Stewardship (AMS) und unterstützt Spitäler auf der ganzen Welt bei der Entwicklung und Umsetzung von patientenorientierten AMS-Programmen, die auf lokaler Ebene auf Faktoren wie Epidemiologie, klinisches Umfeld und Verfügbarkeit von Ressourcen zugeschnitten sind. Darüber hinaus stellen wir beträchtliche Fördermittel zur Unterstützung einer Vielzahl von AMS-Initiativen und -Kooperationen bereit.

Some of our global contributions to AMS:

Unterstützung der Entwicklung mehrerer AMS-Kompetenzzentren auf der ganzen Welt

Unterstützung der Führungskräfte im öffentlichen Gesundheitswesen bei der effektiven Überwachung und Bekämpfung neu auftretender AMR-Infektionen, bei der Förderung von AMS und bei der Anpassung anerkannter AMS-Strategien an lokale Bedürfnisse

Beitrag zur Schaffung aussagekräftiger standardisierter Indikatoren für die Patientensicherheit in AMS-Programmen in US-Spitälern

Finanzierung einer Reihe von Discovery Awards (kleine Zuschüsse, um Diagnostik-Entwickler bei der Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen und ihre Chancen auf den Gewinn des britischen Longitude-Preises zu erhöhen)

03.

Wir müssen Resistenztrends verfolgen und die Daten nutzen, um den Antibiotikaeinsatz darauf abzustimmen.

Um sicherzustellen, dass Antibiotika angemessen verschrieben werden, müssen die klinischen Behandlungsrichtlinien auf dem neuesten Stand bleiben und auf Resistenztrends basieren. Überwachungsstudien können dabei helfen, diese Trends bei der Inzidenz von Krankheitserregern und AMR zu erkennen und neu auftretende resistente Stämme zu identifizieren.

Wir bei MSD arbeiten mit öffentlichen Gesundheitseinrichtungen, Angehörigen der Gesundheitsberufe und Diagnostikunternehmen zusammen, um durch den Austausch von Überwachungsdaten einen angemessenen Antibiotikaeinsatz zu unterstützen.

Unser SMART-Programm (Study for Monitoring Antimicrobial Resistance Trends), eines der grössten AMR-Überwachungsprogramme, hat seit 2002 rund 500.000 Bakterienisolate aus 217 Standorten in 63 Ländern gesammelt. Diese Daten können dazu beitragen, die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen einzudämmen, indem sie Informationen für angemessene Behandlungspläne und Verordnungsrichtlinien liefern, die einen angemessenen Einsatz von Antibiotika gewährleisten.

04.

Wir müssen über die menschliche Gesundheit hinaus denken.

Die Herausforderungen durch Antibiotikaresistenzen sind vielschichtig und wir glauben, dass ein One-Health-Ansatz bei der Entwicklung von Strategien entscheidend ist, um eine optimale Gesundheit für Menschen, Tiere und unsere Umwelt zu erreichen.

In Bezug auf die Tiergesundheit sollten Impfstoffe als erste Massnahme zum Schutz vor bakteriellen und viralen Erkrankungen angesehen werden. Indem sie Krankheiten vorbeugen, können Impfstoffe dazu beitragen, den Bedarf an Antibiotika zu minimieren. MSD Animal Health ist mit mehr als 100 Milliarden Impfdosen pro Jahr einer der grössten Hersteller von Impfstoffen für Tiere. Wir arbeiten zusammen, um sicherzustellen, dass neue und bestehende Antibiotika jetzt und in Zukunft für alle Tierarten wirksam sind.

Umweltschutz durch verantwortungsbewusste Produktion ist eine weitere Schlüsselkomponente des One-Health-Ansatzes. Um die steigende Antibiotikakonzentration in der Umwelt zu bekämpfen, haben wir über 100 Millionen Dollar bereitgestellt, um sicherzustellen, dass Abwässer von Fabriken kein Risiko für die Gesundheit des Menschen und die Umwelt darstellen. Wir arbeiten darüber hinaus mit unseren Partnern der AMR Industry Alliance zusammen, um wissenschaftlich fundierte Produktionsziele zu formulieren, die dazu beitragen sollen, eine strenge Kontrolle der Lieferketten der Industrie zu gewährleisten.

05.

Es ist an der Zeit, gegen Antibiotikaresistenzen vorzugehen.

Wir haben zahlreiche Warnsignale für die Gefahren von AMR erhalten. Durch eine Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und politischen Entscheidungsträgern sind sie vermeidbar.

Wir alle spielen eine Rolle, wenn es darum geht, uns auf die nächste Gesundheitskrise vorzubereiten. Wir wissen, dass Antibiotikaresistenzen, wenn wir nicht handeln, erhebliche globale Folgen haben werden. Wir müssen jetzt handeln und Massnahmen ergreifen, die sicherstellen, dass wir über die Antibiotika verfügen, die wir für die nächste und folgende Generationen brauchen.

CH-NON-01235, 05/2023

Unsere Mitarbeitenden

Walking the talk: Lunch & Learn über HPV

Prävention beginnt bei uns! Anlässlich des internationalen HPV-Awareness-Tages trafen wir die Gynäkologin Dr. Alina Staikov zu einem Lunch & Learn. Dabei konnten wir lernen, welchen Einfluss Humane Papillomaviren (HPV) auf unsere Gesundheit haben können und wie wir uns und unsere Liebsten vor den Viren und bestimmten durch sie verursachten Krebsarten schützen können.

31. März 2023

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MSD Mitarbeitende am Lunch & Learn über HPV

Anlässlich des internationalen HPV-Awareness-Tages am 4. März, lud unsere Geschäftsleitung alle MSD-Mitarbeitenden zu einem Lunch & Learn mit Dr. Alina Staikov ein. Sie ist Gynäkologin und setzt sich für den Kampf gegen Krebs und die Aufklärung, Behandlung, Prävention und Früherkennung ein.

Was Krebs mit HPV zu tun hat? Humane Papillomaviren können in einigen Fällen Krebs verursachen. Das Gute ist, wer informiert ist, kann sich vor HPV schützen und HPV-bedingten Krebserkrankungen vorbeugen bzw. diese frühzeitig behandeln lassen!

Bei MSD setzen wir uns für die Prävention und Früherkennung von Krebs ein

Als eines der führenden Pharmaunternehmen in der Onkologie konzentrieren wir uns nicht nur auf die Aufklärung der Öffentlichkeit – wir leben, was wir sagen. Deshalb organisieren wir regelmässig interne Events, um uns weiterzubilden – in diesem Fall über HPV und seine Auswirkungen auf die Gesundheit. Mehr als 50 Kolleg:innen von allen Schweizer Niederlassungen nutzten die Gelegenheit, von Dr. Staikov zu lernen und ihre Fragen zu stellen.

HPV können bestimmte Krebsarten verursachen

Dr. Staikov präsentierte die wichtigsten Fakten über HPV. Sie erklärte, unter anderem, dass diese Viren weit verbreitet sind und selbst Teenager darüber Bescheid wissen sollten, da sich auch Jugendliche infizieren können. Sie erklärte, dass fast alle Menschen im Laufe ihres Lebens mit HPV in Berührung kommen und was passieren kann, wenn das Virus nicht von selbst wieder verschwindet. Dr. Staikov ging deshalb besonders auf die Möglichkeiten der Vorbeugung und Früherkennung ein. Wir hatten auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen, was die Veranstaltung interaktiv und lebendig machte. Unsere Botschaften für uns und zum Erzählen zuhause? Lesen Sie den nächsten Abschnitt!

Fünf Fakten über HPV, die jede/r wissen sollte

  1. Humane Papillomviren (HPV) sind weit verbreitet und können bei Teenagern und Erwachsenen auftreten.
  2. Die Ansteckung mit den HP-Viren erfolgt von Mensch zu Mensch, durch Haut- und Schleimhautkontakt.
  3. HP-Viren können bestimmte Krebsarten und Krebsvorstufen verursachen.
  4. Zu den häufigsten HPV-bedingten Krebsarten gehören Gebärmutterhalskrebs, Analkrebs sowie Mund- und Rachenkrebs.
  5. Safer Sex und Impfungen können helfen, bestimmte HPV-bedingte Krankheiten zu verhindern.
Illustration HPV Virus

«Das Wichtigste ist, dass die Menschen informiert sind. Wenn sie keine Informationen haben, können sie keine Entscheidungen treffen und haben keine Wahlmöglichkeiten.»

Dr. Alina Staikov
Dr. Alina Staikov
Präsentation am Welt-HPV-Tag
Am Event
Audience am Lunch & Learn über HPV
Applaus für Dr. Staikov

Die Veranstaltung war eine grossartige Gelegenheit für uns, im Team etwas zu lernen und unsere MSD-Kultur zu leben.

Möchten Sie mehr über HPV wissen?

Weitere Informationen für Eltern, Frauen und Männer

Mehr entdecken

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Weitere Informationen über die Erkrankung und die Behandlung

Informationen für Frauen
Informationen für Ärzt:innen

Mutter und Tochter laufen nebeneinander Arm in Arm

CH-NON-02171, 04/2023

Infektionskrankheiten

Unser langjähriges Engagement für die HIV-Behandlung und Prävention

Wir arbeiten weiter an vorderster Front im Kampf gegen HIV.

11.04.2023

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HIV (Humanes Immundefizienz-Virus) stellt noch immer eine grosse Gefahr für die öffentliche Gesundheit dar. Das Virus kann zu AIDS führen.

Seit 1985 engagiert sich unser Unternehmen in der Forschung und Entwicklung (F&E) zur Prävention und Behandlung von HIV. Im Laufe der Jahre haben unsere Wissenschaftler bedeutende Entdeckungen gemacht, die die Art der HIV-Behandlung verändert haben.

Im Folgenden sind einige historische Momente aufgeführt:

Previous
Next
Previous
Next
  • Im Jahr 1982 verwendeten die U.S. Centers for Disease Control and Prevention erstmals den Begriff «AIDS» bzw. «acquired immune deficiency syndrome» (erworbenes Immunschwächesyndrom), um das klinische Syndrom zu beschreiben, das durch das humane Immundefizienz-Virus (HIV) ausgelöst wird. Julie Gerberding, Chief Patient Officer, erinnert sich: «Ich begann meine Ausbildung an der University of California in San Francisco ganz zu Beginn der AIDS-Epidemie und betreute dort die ersten Patienten, die, wie wir heute wissen, an AIDS litten. Es war eine wirklich beängstigende Krankheit. Es gab so viel Unwissenheit, auch darüber, wie die Krankheit übertragen wurde.»
  • Mitte der 1980er Jahre startete MSD ihr HIV-Forschungsprogramm als Reaktion auf eine potenzielle Epidemie. Unsere Wissenschaftler gehörten zu den ersten, die Medikamente zur Behandlung von HIV entdeckten und entwickelten.
  • Wir waren die Ersten, die die Kristallstruktur der HIV-Protease veröffentlichten, eines Enzyms, das für die Ansteckungsfähigkeit des Virus wesentlich ist.
  • Im Jahr 1992 gründete MSD zusammen mit anderen Pharmaunternehmen die «Inter-Company Collaboration for AIDS Drug Development» zur Erforschung von HIV-Therapien. Bis 1993 führten wir das grösste Forschungsprogramm unserer Geschichte durch. Wir beschäftigten mehr Wissenschaftler zur Erforschung von AIDS als für jede andere Krankheit und testeten Zehntausende Substanzen.
  • Die HIV/AIDS-Community forderte weiterhin Massnahmen. Im Jahr 1995 verbrachte Linda Distlerath, die damalige Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit der MSD Research Laboratories, viel Zeit damit, Briefe von Tausenden von AIDS-Patienten und Aktivisten zu lesen, in denen MSD nachdrücklich darum gebeten wurde, rasch eine Behandlung für die Krankheit zu entwickeln.
  • Nach jahrelangen Studien und Forschungsarbeiten entwickelte MSD einen der ersten Proteasehemmer. Im Jahr 1995 bot MSD, in Zusammenarbeit mit der US-Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA), Patienten und HIV-Organisationen ein Programm an, das ihr neues HIV-Medikament ausgewählten Patienten kostenlos zur Verfügung stellte, noch bevor sie durch die FDA zugelassen war.
  • Im Jahr 1996 erhielt das HIV-Medikament die Zulassung der FDA in einer Rekordzeit von 42 Tagen. Dies war ein wichtiger früher Erfolg auf dem Weg, HIV zu einer überlebbaren Infektion zu machen.
  • Im Jahr 2012 startete die NAMES Project Foundation mit Unterstützung von MSD eine nationale Tournee namens Call My Name, um auf den dramatischen Verlauf der HIV-Epidemie in den schwarzafrikanischen Communities der USA aufmerksam zu machen. Die Tour umfasste die Erstellung neuer Gedenktücher für den AIDS Memorial Quilt und Aufklärungsworkshops in 10 Städten mit hoher HIV-Häufigkeit.
  • Daria Hazuda, Vizepräsidentin für den Bereich Entdeckung von Infektionskrankheiten und Chief Scientific Officer am MSD Exploratory Science Center, leitet das Team, das an der Identifizierung neuer Wege zur Bekämpfung und Behandlung von HIV arbeitet.
  • Im Jahr 2021 schlossen wir eine Vereinbarung mit Gilead zur Zusammenarbeit in der globalen HIV-Community im Kampf gegen HIV.

CH-NON-01219, 05/2023

Unternehmen

Wir sind ein Top Employer!

Zum 11. Mal in Folge hat unser Unternehmen die Auszeichnung «Top Employer» erhalten. Die Auszeichnung würdigt die zahlreichen Vorteile für die Mitarbeitenden, zum Beispiel die eingeführte Work from Home-Richtlinie oder den grosszügigen Elternurlaub für Mütter und Väter von 16 Wochen.

17.01.2023

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Top Employer Switzerland 2023

Das unabhängige Top Employers Institute zertifiziert alljährlich Unternehmen, für die ihre Mitarbeitenden an erster Stelle stehen und denen sie ein attraktives Arbeitsumfeld bieten, das die berufliche und persönliche Entwicklung fördert. Grundlage für die Zertifizierung sind entsprechende Ergebnisse einer «HR Best Practices»-Umfrage. Wichtige Faktoren für die Zertifizierung sind überdurchschnittliche Bewertungen in den Bereichen:

  • Personalmanagement
  • Vergütung und soziale Absicherung
  • Karrieremöglichkeiten
  • Arbeitsbedingungen
  • Aus- und Weiterbildung sowie
  • Unternehmenskultur.

MSD erzielte in allen Umfragekategorien ausgezeichnete Ergebnisse

Das Engagement der Mitarbeitenden, deren Wohlbefinden, sowie Anerkennung und Belohnung wurden als überdurchschnittlich bewertet. Auch der Bewertungspunkt «Einigkeit», der u.a. ethische Integrität, Werte, Diversität und Inklusion sowie das Arbeitsumfeld umfasst, erzielte ausgezeichnete Werte. 

Judeke Frederiks
Judeke Frederiks, HR Director MSD Schweiz

«Wir sind stolz darauf, ein weiteres Mal als Top Employer Switzerland zertifiziert zu sein. Diese Auszeichnung unterstreicht unser kontinuierliches Engagement, flexible Arbeitsbedingungen und ein attraktives Arbeitsumfeld zu bieten. Wir freuen uns, dass wir in vielen Bereichen überdurchschnittlich gut bewertet wurden, besonders wenn es um das Wohlbefinden unserer Mitarbeitenden geht.»

Unsere Leistungen für Mitarbeitende

Seit 2020 erhalten alle Eltern unabhängig von ihrem Geschlecht 16 Wochen vollständig bezahlten Elternurlaub innerhalb der ersten zwölf Monate nach der Geburt oder Adoption eines Kindes. Dies ist eine der grosszügigsten und inklusivsten Regelungen in der gesamten Schweiz, in der per Gesetz lediglich zwei Wochen vorgeschrieben sind. Im selben Jahr führte MSD eine neue Regelung ein, die Mitarbeitenden und Führungskräften volle Flexibilität bei der Festlegung des Umfangs ihrer Homeoffice Tätigkeit  gibt. Darüber hinaus investiert MSD stark in die Digitalisierung am Arbeitsplatz und präsentiert sich so als noch agileres und stärker auf Wachstum und Lernen ausgerichtetes Unternehmen.

Diversität und Inklusion sind uns wichtig

MSD setzt sich aktiv für Diversität und Inklusion ein, beispielsweise mit vielen internen Netzwerken wie dem «Womenʼs Network», dem «Next Generation Network» und dem «LGBTQI Network». Die genannten Initiativen sind wichtige Meilensteine auf dem Weg zu einem immer besseren Angebot für alle MSD-Mitarbeitenden in der Schweiz. Sie belegen, wie sehr sich MSD für Diversität, Inklusion und Wohlbefinden einsetzt. Noch wichtiger: Sie stehen für die Werte des Unternehmens und dessen Überzeugung, wie sich der beste Ausgleich zwischen Privatleben, Familie und Karriere erreichen lässt.

Möchten Sie mehr über uns und das Unternehmen MSD wissen?

Lesen Sie unsere Stories!

CH-NON-01563, 01/2023

Wissen

Wissenswertes über Krebs und den Biomarker MSI-H/dMMR

Krebspatienten benötigen eine Behandlung, die für ihre spezifische Erkrankung am besten geeignet ist. Eine Hilfestellung sind dabei sogenannte Biomarker, biologische Merkmale, die im Blut oder in Gewebeproben gemessen werden können. MSI-h/dMMR ist ein solcher Biomarker.

19.12.2022

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Biomarker

Krebs ist nicht nur eine Krankheit. Es gibt viele Arten von Krebs und die Krankheit kann überall im Körper auftreten. Sie entsteht, wenn gesunde Zellen unkontrolliert wachsen: Sie werden zu Krebszellen und zerstören gesundes Gewebe. Krebszellen können sich ausbreiten, sich von ihrem Entstehungsort lösen und andere Stellen im Körper befallen (Metastasen). Wie die Zellen sich vermehren und ausbreiten, ist je nach Krebsart unterschiedlich. Krebspatienten benötigen eine Behandlung, die für ihre spezifische Erkrankung am besten geeignet ist. Eine Hilfestellung sind dabei sogenannte Biomarker, biologische Merkmale, die im Blut oder in Gewebeproben gemessen werden können. MSI-h/dMMR ist ein solcher Biomarker.

Krebs ist die zweithäufigste Todesursache weltweit

43’500

In der Schweiz erkranken pro Jahr rund 43’500 Menschen neu an Krebs, rund 17’200 sterben daran, rund 67% leben noch 5 Jahre nach der Diagnose.

19’000’000

Im Jahr 2020 wurde weltweit bei mehr als 19 Millionen Menschen Krebs diagnostiziert. Fast 10 Millionen Menschen starben daran.

Was im Körper passiert, wenn Krebs entsteht

Alle Zellen in unserem Körper haben bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Normale Zellen teilen sich in geordneter Weise. Sie sterben ab, wenn sie abgenutzt oder beschädigt sind, und neue Zellen nehmen ihren Platz ein. Bei Krebs teilen sich Zellen unkontrolliert und verdrängen die normalen Zellen. Dies führt zu Beschwerden in dem Teil des Körpers, in dem der Krebs begonnen hat. Krebszellen können sich auch in anderen Teilen des Körpers ausbreiten. Die meisten Krebsarten bilden Knoten, die auch als Tumor bezeichnet werden.

Wie sich Krebserkrankungen unterscheiden

Einige Krebsarten wachsen und verbreiten sich schnell. Andere wachsen langsamer. Sie sprechen auch auf unterschiedliche Weise auf eine Behandlung an. So lassen sich einige Krebsarten gut mit einer Operation behandeln, bei anderen kommen Medikamente, wie die Chemotherapie, die Immuntherapie oder eine Kombination verschiedener Therapien zum Einsatz. Oft wird mehr als eine Behandlung angewendet.

Die Rolle von Biomarkern in der Krebsbehandlung

Biomarker sind bestimmte biologische Merkmale, die im Blut oder in Gewebeproben gemessen werden können. Sie helfen, eine Krebserkrankung besser zu verstehen und können Hinweise für die Wahl der Therapieoption geben. Es gibt verschiedene Biomarker, MSI-H/dMMR ist einer davon.

  • MSI-H steht für «High levels of MicroSatellite Instability», auf Deutsch «hohe Mikrosatelliteninstabilität». MSI ist eine Veränderung in kurzen, sich wiederholenden DNA-Sequenzen (Mikrosatelliten), die oft in Tumorzellen von bestimmten Krebsarten gefunden werden kann. MSI-H Krebszellen können Fehler, die während der DNA-Vervielfältigung entstehen, nicht korrigieren.

  • dMMR steht für «deficient mismatch repair», was auf Deutsch bedeutet «defektes DNA-Reparatursystem». Normalerweise greift das DNA-Reparatursystem ein, wenn es Fehler identifiziert und repariert diese Zellveränderungen. Funktioniert dieses System nicht, spricht man von einem defekten DNA-Reparatursystem (dMMR). Ein fehlerhaftes dMMR-System kann zu einer Mikrosatelliteninstabilität (MSI) führen.

Tumore mit hoher Mikrosatelliteninstabilität sprechen oft besser auf gewisse Therapien an. Ein MSI-Biomarker-Test kann dazu beitragen, Patienten zu identifizieren, die auf eine solche Therapie ansprechen können.

Wie ein MSI-H/dMMR Biomarker-Test funktioniert

Jede Krebserkrankung ist anders. Um einen Behandlungsplan zu entwickeln, der für einen Patienten richtig ist, kann der Arzt Labortests anordnen. Diese Tests dienen dazu, den Tumor auf verschiedene Biomarker, darunter MSI-H/dMMR, zu untersuchen.

  • Es wird eine Gewebeprobe (Biopsie) des Tumors entnommen und der Arzt ordnet den Test an.
  • Der Arzt erhält die Ergebnisse in der Regel nach 2 bis 10 Tagen.

Arzt und Patient besprechen die Behandlungsmöglichkeiten aufgrund der Ergebnisse und entscheiden, welche Behandlung am besten geeignet scheint.

CH-NON-00951, 12/2022

Unsere Mitarbeitenden

Volunteering? Ehrensache für uns bei MSD

Wussten Sie, dass MSD-Mitarbeitende jedes Jahr 40 Stunden bezahlte Arbeitszeit einsetzen können, um sich ehrenamtlich in unterschiedlichen Projekten zu engagieren? Hier erfahren Sie, wie das aussehen kann.

31. März 2023

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Clean-Up-Days in Luzern und Zürich

Jedes Jahr unterstützen unsere Mitarbeitenden ehrenamtliche Aktivitäten für ihre Gemeinden. Die zusammen mit der IG Saubere Umwelt (IGSU) organisierten Clean-Up-Days in Luzern und Zürich sind ein Beispiel einer solchen Volunteering-Möglichkeit.

Mitarbeitende aller fünf Standorte von MSD Schweiz waren eingeladen, an zwei Tagen die Ärmel hochzukrempeln und mitzuhelfen, die Städte Luzern und Zürich von Abfall zu befreien. Ein Team von über 50 Mitarbeitenden kam zusammen, um sich gemeinsam für den guten Zweck zu engagieren.

«Wir haben über 45 kg Abfall, 24 kg Glas, 8.3 kg Aluminium und 3.3 kg PET-Flaschen gesammelt. Zusammen mehr als 80 kg!»

Désirée M., MSD-Mitarbeiterin am Standort Citybay, Luzern

Clean-up Days
Claen-up Days in Luzern und Zurich
Mehr als 80 kg Abfall gesammelt
MSD-Mitarbeitende im Einsatz

Warum uns bei MSD Volunteering wichtig ist

Volunteering bei MSD bedeutet, sich während der bezahlten Arbeitszeit ehrenamtlich für förderungswürdige gemeinnützige Organisationen in der Region zu engagieren. Eine weitere Möglichkeit ist, die beruflichen Fähigkeiten in internationalen Projekten im Rahmen des MSD Fellowship for Global Health Programs einzubringen.

Unser Freiwilligen-Engagement ist ein Zeichen der Solidarität. Es soll eine Kultur des sozialen Miteinanders fördern, die Lebensumstände von Benachteiligten verbessern und der Gemeinschaft zugutekommen. Kurz gesagt: Mit unserem Engagement möchten wir helfen und der Gesellschaft und unserer Umwelt etwas zurückgeben. Wer sich freiwillig engagiert, nutzt zudem die Möglichkeit, sich mit anderen MSD-Kolleg:innen zu vernetzen und Fähigkeiten zu erlernen oder zu verbessern, die nicht Teil der alltäglichen Arbeitsroutine sind.

«Die Clean-Up-Days waren eine tolle Erfahrung und eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich mit Kolleg:innen von anderen Standorten auszutauschen.»

Rafael F., MSD-Mitarbeiter am Standort The Circle, Zürich

CH-NON-02013, 12/2022

Verantwortung

Wie wir den Lungenkrebsmonat unterstützen

November ist Lungenkrebsmonat. Ein Monat, der den Lungenkrebs-Betroffenen gewidmet ist und zur Sensibilisierung der Bevölkerung über die Ursachen, Früherkennung und Prävention der Krankheit beitragen soll. Wussten Sie, dass Lungenkrebs weltweit die häufigste Krebstodesursache ist? Wir bei MSD setzen uns für die Bekämpfung von Lungenkrebs und die Verbesserung der Krebsbehandlung ein. Erfahren Sie, wie wir den Lungenkrebsmonat unterstützen.

31. März 2023

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Lungenkrebsmonat

In der Schweiz wird jedes Jahr bei rund 4’700 Menschen Lungenkrebs diagnostiziert und etwa 3’300 Menschen sterben daran. Die meisten neu diagnostizierten Patient:innen sind zum Zeitpunkt der Diagnose über 50 Jahre alt. Normalerweise verursacht Lungenkrebs keine Symptome, bis er sich ausgebreitet hat. Daher wird Lungenkrebs oft erst in einem späten Stadium entdeckt. Wenn sich der Krebs bereits ausserhalb der Lunge ausgebreitet hat, ist die Prognose für die Betroffenen sehr schlecht. Dank neuer, wirksamer Behandlungsmethoden ändert sich dies jedoch. Viele Menschen denken, die Diagnose Lungenkrebs sei ein Todesurteil. In den letzten zehn Jahren wurden jedoch neue Fortschritte erzielt, die zu mehr Überlebenden und mehr Hoffnung für die Betroffenen geführt haben.

“Bei MSD zeigen wir Solidarität mit den Betroffenen und setzen uns weiterhin für Fortschritte in der Krebsbehandlung ein.”

Obwohl Lungenkrebs so häufig vorkommt, gibt es immer noch viele falsche Vorstellungen über diese Krankheit. Deshalb unterstützen wir verschiedene Initiativen, um über die Erkrankung aufzuklären.

Neue Website für Lungenkrebspatient:innen

Pünktlich zum Lungenkrebsmonat haben wir unser Patientenportal MSD Gesundheit um Informationen zum Thema Lungenkrebs erweitert. Die neue Website bietet detaillierte Informationen über verschiedene Lungenkrebsarten, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten, Antworten auf die häufigsten Fragen und Informationen darüber, wo Betroffene Rat und Unterstützung finden.
Ausserdem können Lungenkrebspatient:innen verschiedene Checklisten mit Fragen herunterladen, die ihnen bei der Vorbereitung auf ihren nächsten Arzttermin helfen.

Besuchen Sie das MSD Patientenportal

Zusammenarbeit mit Patientenorganisation “Leben mit Lungenkrebs”

Die neu gegründete Patientenorganisation “Leben mit Lungenkrebs” ist die erste Plattform exklusiv für Lungenkrebspatient:innen und ihre Angehörigen.
Als Lungenkrebsbetroffener weiss der Co-Präsident der Patientenorganisation, Michael Emmenegger-Müller: “Es hilft, über Lungenkrebs zu sprechen und ein Tabu zu brechen”. Eine Nachmittagsveranstaltung, bei der sich Patient:innen und Angehörige austauschen und eine gute Zeit verbringen können, ist deshalb eines der ersten Projekte, das die Patientenorganisation anbietet. Wir unterstützen diese Veranstaltung als Co-Sponsor.

Erfahren Sie mehr

Expo50plus at Zurich main station

“Was können Sie tun, um gesund zu bleiben?” Das ist die Frage, die sich an die Besucher:innen der Expo50plus richtet. Die Messe bietet ein breites Informationsangebot für Menschen über 50 Jahre. Zahlreiche Unternehmen und Organisationen laden die Besucher:innen ein, sich über verschiedene Krankheiten und deren Prävention zu informieren. Als einer der Aussteller macht die Patientenorganisation “Leben mit Lungenkrebs” auf Lungenkrebs und die Bedeutung von Prävention und Früherkennung aufmerksam.
Wir stellen Informationsmaterial zur Besprechung mit interessierten Besucher:innen der Expo zur Verfügung.
Erfahren Sie mehr über die Expo50plus und ermutigen Sie Familie und Freunde die Messe zu besuchen.

Mehr erfahren

Fakten über Lungenkrebs, die Sie unbedingt wissen sollten

Lungenkrebs ist die dritthäufigste Krebsart in der Schweiz. Rund 4’700 Menschen erkranken jedes Jahr neu daran, rund 3’300 sterben jährlich daran. Jede/r kann an Lungenkrebs erkranken, aber das Risiko steigt, wenn man über 50 Jahre alt ist und raucht oder früher geraucht hat. Nicht zu rauchen ist die wichtigste Massnahme, um Lungenkrebs vorzubeugen.

Lungenkrebs ist kein Todesurteil. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, aber die Früherkennung ist entscheidend und kann Leben retten. Wenn Sie einen unerklärlichen, anhaltenden Husten haben, der länger als drei Wochen anhält, oder wenn Sie unter Kurzatmigkeit leiden, sollten Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin aufsuchen!

Über unsere klinische Forschung in der Onkologie

Wussten Sie, dass MSD eines der grössten und am schnellsten wachsenden klinischen Forschungsprogramme weltweit betreibt? Es konzentriert sich auf die Immunonkologie und umfasst derzeit mehr als 1.600 klinische Studien. Die Schweiz ist Teil dieses Forschungsprogramms. Unser Team koordiniert derzeit 29 klinische Studien in 11 verschiedenen Tumorarten (Stand: 07/2022). MSD ist auch eines der führenden Unternehmen bei der Erforschung von Impfstoffen gegen vermeidbare Krankheiten wie Gebärmutterhalskrebs und andere HPV-bedingte Krebsarten. In der Schweiz arbeiten wir mit verschiedenen Partnern zusammen, um innovative Lösungen für die Krebsbehandlung voranzutreiben. In den letzten Jahren haben wir einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten für Krebspatienten geleistet.

Hier erfahren Sie mehr über unsere Arbeit.


CH-NON-01949, 10/2022

Unsere Mitarbeitenden

Wir unterstützen den Brustkrebsmonat Oktober

Wussten Sie, dass Brustkrebs die häufigste Krebsart bei Frauen ist? Bei MSD zeigen wir Solidarität mit Menschen, die von Brustkrebs betroffen sind, und tun alles, was wir können, um weitere Fortschritte bei der Bekämpfung der Krankheit zu unterstützen. Insbesondere während des Brustkrebsmonats Oktober unterstützen wir verschiedene Aktivitäten, um über die Bedeutung von Prävention und Früherkennung aufzuklären. Erfahren Sie mehr über unser Engagement.

31. März 2023

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Breast cancer

In der Schweiz wird jedes Jahr bei rund 6’300 Frauen und 50 Männern Brustkrebs diagnostiziert. Obwohl neue Therapien die Prognose von Brustkrebspatient:innen verbessert haben, sterben in der Schweiz immer noch rund 1’400 Menschen pro Jahr an der Krankheit.

«Wir stehen hinter den Müttern, Schwestern, Töchtern und Angehörigen, die von Brustkrebs betroffen sind, und setzen alles daran, weitere Innovationen voranzutreiben, die helfen, Leben zu retten und zu verbessern.»

Wie bei vielen anderen Krebsarten gilt auch bei Brustkrebs: Je früher er erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Deshalb unterstützen wir verschiedene Aufklärungsaktionen.

Aufklärungskampagne in Baden und Zürich

Im Oktober unterstützen wir die Aufklärungskampagne «Sag Nein zu Brustkrebs, sag Ja zur Früherkennung!» in Partnerschaft mit EUROPA DONNA Schweiz.

An 4 Tagen im Oktober finden im pinken Container «Pink Cube» in Baden und Zürich Veranstaltungen statt, bei denen Frauenärzt:innen interessierten Besucher:innen eine kostenlose Beratung und Tastuntersuchung der Brust anbieten. Jede/r ist eingeladen, den Pink Cube zu besuchen und die kostenlose Beratung und Untersuchung in Anspruch zu nehmen.

Weitere Informationen

Neue Website für Brustkrebspatient:innen

Pünktlich zum Brustkrebsmonat haben wir unser Patientenportal MSD Gesundheit um Informationen zum Thema Brustkrebs erweitert. Die neue Website bietet ausführliche Informationen über die Krankheit, einschliesslich Risiken und Möglichkeiten zur Prävention, Früherkennung und Behandlung. Darüber hinaus bietet die Website Antworten auf die häufigsten Fragen über Brustkrebs und Informationen darüber, wo Betroffene Rat und Unterstützung finden können.

Besuchen Sie das MSD Patientenportal

Pink Ribbon Charity walk 🎗️

Ein besonderer Moment für uns! Mehr als 50 Kolleg:innen des MSD Schweiz Teams nahmen am Pink Ribbon Charity Walk teil. Der Solidaritätslauf ehrt die Überlebenden, erinnert an diejenigen, die wir verloren haben, schärft das Bewusstsein und sammelt dringend benötigte Gelder, um auf die Vision hinzuarbeiten, dass niemand mehr an  Brustkrebs stirbt. Unsere gemeinsame Gesamtstrecke betrug 208 km!

Es waren nicht nur Mitarbeitende des Onkologie-Teams dabei, wir haben als abteilungsübergreifendes MSD-Team unser gemeinsames Engagement im Kampf gegen Brustkrebs gezeigt.

Fakten über Brustkrebs, die Sie wirklich wissen sollten

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen und macht fast ein Drittel aller Krebsdiagnosen aus. In der Schweiz erkranken jährlich rund 6’300 Frauen und 50 Männer an Brustkrebs, und rund 1’410 Personen sterben jährlich daran. Die Erkrankungsrate nimmt mit dem Alter zu. Dennoch ist ein Viertel aller Betroffenen zum Zeitpunkt der Diagnose jünger als 50 Jahre. Die Selbstuntersuchung der Brust ist eine der einfachsten Methoden zur Erkennung von Brustkrebs, die jede Person durchführen sollte. Für Frauen über 50 wird eine Mammographie empfohlen, um Brustkrebs in einem frühen Stadium zu erkennen.

Je früher Brustkrebs erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Das ist die Botschaft, die wir allen vermitteln wollen!

Über unsere klinische Forschung in der Onkologie

Wussten Sie, dass MSD eines der grössten und am schnellsten wachsenden klinischen Forschungsprogramme weltweit betreibt? Es konzentriert sich auf die Immunonkologie und umfasst derzeit mehr als 1.600 klinische Studien. Die Schweiz ist Teil dieses Forschungsprogramms. Unser Team koordiniert derzeit 29 klinische Studien in 11 verschiedenen Tumorarten (Stand: 07/2022). MSD ist auch eines der führenden Unternehmen bei der Erforschung von Impfstoffen gegen vermeidbare Krankheiten wie Gebärmutterhalskrebs und andere HPV-bedingte Krebsarten. In der Schweiz arbeiten wir mit verschiedenen Partnern zusammen, um innovative Lösungen für die Krebsbehandlung voranzutreiben. In den letzten Jahren haben wir einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten für Krebspatienten geleistet.

Hier erfahren Sie mehr über unsere Arbeit.


CH-NON-01897, 09/2022

Versorgung

Umfrage zur Versorgung von Krebspatient:innen in der Schweiz: Gute Noten – und trotzdem nicht optimal

19. Mai 2022

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Krebserkrankungen stellen für die Betroffenen, aber auch für das Gesundheitssystem eine grosse Herausforderung dar. Die Firma MSD hat in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut gfs.bern mit einer repräsentativen Umfrage erstmals ausführlich die Meinung der Bevölkerung zur Qualität der Krebsversorgung in der Schweiz untersucht. Dabei wurde eine breite Zustimmung zur derzeitigen Versorgungssituation deutlich, aber auch Verbesserungsmöglichkeiten vor und nach der Behandlung aufgezeigt.   

Gemäss des Bundesamts für Statistik (2021) werden in der Schweiz jedes Jahr mehr als 40`000 neue Krebserkrankungen diagnostiziert, mindestens eine von fünf Personen erkrankt vor dem 70. Lebensjahr an Krebs1. Die gute Nachricht: Inzwischen scheint sich eine gewisse Stabilisierung bei den Neuerkrankungen abzuzeichnen1. Zudem sterben weniger Menschen an Tumorerkrankungen als früher1. Entsprechend gibt es in der Schweiz immer mehr Menschen, die mit Krebs leben oder ihre Krankheit besiegt haben. Sie alle sollten möglichst optimal versorgt werden. Dazu gehören, neben der eigentlichen medizinischen Behandlung, auch Massnahmen zur Vor- und Nachsorge und zur sozialen und psychologischen Betreuung. In einer von der Firma MSD in Auftrag gegebenen und von gfs.bern durchgeführten breit angelegten repräsentativen Umfrage wollte man wissen, wie die Qualität der Versorgung von Krebserkrankungen von der Schweizer Bevölkerung empfunden wird.

Gute Noten für die Versorgung von Krebspatient:innen

Vorneweg: Die Schweizer:innen nehmen an der Gesundheitspolitik regen Anteil. So gaben über 80 Prozent der Befragten an, dass sie an Gesundheitsfragen interessiert seien. Die Qualität der Versorgung von Krebspatient:innen wurde von fast 90 Prozent als gut, sehr gut oder hervorragend angesehen. Dieses positive Zeugnis fiel bei den selbst von Krebs Betroffenen mit einer Zustimmung von 95 Prozent noch deutlicher aus. Gerade die Erfahrungen mit der Versorgung der eigenen Erkrankung unterstreichen den Wert dieser ausserordentlich guten Einschätzung. Dafür ausschlaggebend waren vor allem das gute Gesundheitswesen in der Schweiz, das grosse Leistungsangebot, die gute Betreuung durch das Personal, die Qualität der Einrichtungen, der Zugang zur Behandlung und der unproblematische Austausch von Informationen. Vor allem die Erfahrungen im Spital wurde von den Befragten geschätzt. So bewerteten rund 80 Prozent der Umfrageteilnehmenden die dortige ärztliche und pflegerische Betreuung als positiv und auch mit der medikamentösen Behandlung war eine grosse Mehrheit zufrieden. Nur wenige der Befragten bemängelten die Therapien oder die Betreuungsqualität. Die überwiegende Mehrheit (85%) würde sich wieder auf den gewählten Behandlungsweg begeben.

Handlungsbedarf in der Krebsprävention und -frühdiagnose

Allerdings zeigt die Umfrage auch deutlich, dass in manchen Bereichen Handlungsbedarf besteht. Unter allen Befragten waren jeweils rund 15 Prozent mit der Krebsfrüherkennung, der Krebsprävention und der Koordination unzufrieden. Jeder Fünfte wäre froh gewesen, wenn die pflegenden Angehörigen besser unterstützt worden wären. Ein knappes Viertel aller Befragten könnte sich zudem eine bessere psychologische Betreuung der Patient:innen und deren Angehörigen vorstellen. Unter den persönlich Betroffenen hätten sich sogar 36 Prozent frühere Präventionsinformationen gewünscht. Knapp die Hälfte von ihnen haderte mit dem Zeitpunkt der Diagnose. So wären 47 Prozent froh gewesen, wenn der Krebs früher entdeckt worden wäre. Auch die COVID-19-Pandemie hinterliess ihre Spuren. So mussten immer wieder Behandlungen verschoben werden. Während knapp die Hälfte der Patient:innen mit den Leistungen der behandelnden Spezialisten zufrieden waren, vermissten manche der Angehörigen eine ausreichende ärztliche Versorgung während der Pandemie.

Hingegen werden die grossen Anstrengungen zur Erforschung von Tumorerkrankungen von den Schweizern geschätzt. So glaubte in der Befragung eine deutliche Mehrheit von 57 Prozent an die Fortschritte der Krebsforschung in den vergangenen fünf Jahren (häufig jedoch ohne diese näher beschreiben zu können), nur ein Viertel der Befragten war der Meinung, es hätte in jüngerer Zeit keine oder kaum neue wissenschaftliche Erkenntnisse gegeben. Auch hinsichtlich einer zukünftig vollständigen Heilbarkeit von Tumorerkrankungen war über die Hälfte aller Befragten optimistisch.

Neue Krebsstrategie gefordert

Nur wenigen Befragten war die kürzlich beendete „Nationale Strategie gegen Krebs“ bekannt, sogar denjenigen nicht, die selbst von Krebs betroffen waren. Nach entsprechender Aufklärung gaben die meisten jedoch an, dass eine neue nationale Krebsinitiative für sie wichtig sei. Zurzeit existiert in der Schweiz als einzigem Land in Europa keine nationale Krebsstrategie. 72 Prozent der Befragten würden an einer möglichen Abstimmung über eine solche Gesetzesinitiative teilnehmen. Eine neue nationale Krebsinitiative könnte mit grossem Zuspruch rechnen, vor allem von Frauen, gesundheitspolitisch stark Interessierten und persönlich Betroffenen. Fast alle Befragten waren der Meinung, dass mit einer Krebsinitiative langfristig Geld gespart werden könne, dass die Krebsfrüherkennung und Prävention unterstützt werden solle, aber auch, dass die Koordination der Akteure und die Betreuung der Betroffenen verbesserungswürdig sei. Allerdings wurde dem Krebs gegenüber den vielen anderen schwerwiegenden Erkrankungen der Menschen keine besondere Rolle zugestanden. So sollten, gemäss der Mehrheit der Befragten, Tumorerkrankungen keine Sonderstellung in der Verfassung erhalten.

Die Umfrage

Für die von der Firma MSD in Auftrag gegebene und von gfs.bern durchgeführte repräsentative Umfrage zur Versorgung von Krebspatienten in der Schweiz wurde Ende des vergangenen Jahres (November/Dezember 2021) mit 1‘510 zufällig ausgesuchte Personen in der gesamten Schweiz mittels eines Online-Fragebogens oder Telefoninterviews ausführlich  befragt. Dreiviertel der Teilnehmenden gaben an, dass eine ihnen nahestehende Person oder zumindest eine ihnen bekannte Person von einer Krebserkrankung betroffen war oder ist. Insgesamt elf Prozent (136 Personen) hatten selbst persönliche Erfahrung mit einer Krebserkrankung gemacht, drei Prozent waren zum Zeitpunkt der Befragung an Krebs erkrankt. Die Patient:innen waren operiert worden (76%), hatten eine Chemotherapie (32%), Strahlentherapie (29%), zielgerichtete Therapie (18%), Hormontherapie (15%), alternative Therapie (14%) oder Immuntherapie (11%) erhalten. Neun von zehn Erkrankten gaben an, sich in der Regel an die Behandlungsvorgaben gehalten zu haben.

Download Report Krebsversorgungsmonitor 2022